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14 August
2014
Written by:Jürgen Rinelli
Category:Wellness
 

 

Kann ich mich in der modernen Welt persönlich weiterentwickeln?

Darf ich die Technologie dieses Zeitalters annehmen?

Beherrscht mich die Technologie?

 

„Finde Dich selbst und die Technologie wird Dein Leben ergänzen“

(Janprem Singh)

 

 

 

Ich treffe oft Menschen die, sobald ein technisches Gerät nicht funktioniert, verloren wirken. Der Blick auf den Akku des Smartphones verrät bereits die Sorge, ob der Akkustand auch noch bis zum Abend reicht. Dann folgt der Griff in die Tasche zur Absicherung ob der Ersatz Akku auch dabei ist. Man kann dann sogleich entweder Bestürzung oder Erleichterung erkennen. Der Blick wenn keine Netzabdeckung vorhanden ist, verrät Panik, denn wie soll ich mich informieren, in Kontakt bleiben, den Weg finden?

Der Computer, Laptop, Smartphone oder Tablet muss immer erreichbar sein und funktionieren. Sonst ist der Seelenfrieden gestört.

Doch sind es nicht nur Computer, Smartphones und Tablets die „Lebensnotwendig“ geworden sind.

Nahtlos reihen sich Fernseher (der auch immer Smarter sein muss), Mediacenter, Spielkonsolen, Kaffeevollautomaten, Multimediakühlschränke, Smarte Waschmaschinen, Wifi Stereoboxen, etc. in unser „Technologie Muss Haben Um Zu Leben Portfolio“.

Vor ein paar Jahren hatten in jedem Zimmer Fernseher zu stehen. Heute muss sogar auf der Toilette neben dem Smartphone ein Tablet liegen.

2004, nachdem ich zu Hause, unter den Geräten auf dem Wohnzimmertisch, dasjenige gesucht habe welches für den Fernseher ist, habe ich darüber einen Artikel für eine Computerzeitschrift geschrieben. Ich hatte das Festnetztelefon, das private Handy, das Firmenhandy, die Fernbedienungen für Fernseher, Receiver, Stereoanlage, Klimaanlage, Videorekorder und DVD-Player auf dem Tisch. Da wurde mir die Menge an technischen Geräten bewusst die wir bereits in unserem Leben haben. Damals vor 10 Jahren. Ich wünschte mir in dem Artikel damals, eine einzige schöne kleine „Smarte Konsole“, für alle meine Geräte. Ich fühlte mich damals von all den technischen Geräten um mich herum unter Druck gesetzt. Der Computer war im Wohnzimmer also versuchte ich zugleich am Computer zu sein und auch den Fernseher im Blick zu haben. Das war zu viel.

Heute lache ich über die Vorstellung wie ich damals auf dem Wohnzimmertisch gewühlt habe. Heute gibt es diese Smarten Konsolen, welche vieles in einem vereinen und Lernfähig sind.

Doch was hat sich nicht verändert seit damals? Die Einstellung, dass wir alles offen zeigen und sehen müssen, was wir an toller Technik unser Eigen nennen. Da gibt es eine tolle Werbung die wir alle gesehen haben: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Familie“

Heute wäre eine solche Werbung von den Kosten der Werbezeit unrentabel. Es würde heißen: Mein Haus, mein Auto, mein Boot, mein Fernseher im Schlafzimmer, mein Heimkino im Wohnzimmer, mein Fernseher in der Garage, meine Mediastation, meine Smarte Waschmaschine, meine Smarten Wifi Stereoboxen, meine Smartphones, meine Tablets, … am Schluss dann noch „meine Familie“.

Die meisten Menschen erheben die Technologie über ihr Leben, indem sie sie sichtbar aufbauen und sich damit unsichtbar machen.

Denkt doch einmal daran wie ihr Euch verhaltet wenn ihr in ein Kaffee geht. Ihr sitzt noch nicht richtig, da werden das Tablet oder/und das Smartphone gleich auf den Tisch gelegt. Sichtbar. Kommuniziert wird dann nicht verbal sondern über die Messenger. Nicht etwa mit den Anwesenden, nein, mit denen die nicht hier sind.

Funktioniert das eigene Smartphone nicht, fühlen sich die meisten ausgeschlossen und deprimiert.

Die Technik beherrscht die Menschen. Sie ist nicht integriert.

Dabei gibt es so wundervolle Möglichkeiten diese Technologie fast unsichtbar zu nutzen und dadurch als Ergänzung und Erleichterung in unser Leben zu integrieren.

Dazu ist es jedoch Notwendig sich mit sich selbst bekannt zu machen und sich selbst als das Vorzeigeobjekt zu betrachten. Nicht mehr „mein Haus, mein Handy, …“, sondern „mein selbst“.

Ich schätze, dass sich 50 Prozent der Burnout Fälle und 40 Prozent der Depressionsfälle allein durch das Umdenken in Bezug auf die Integration der Technologie, vermeiden lassen.

Keine Sorge, ich bin ein absoluter Technikfan. Ich predige kein „Back to the roots“. Ganz im Gegenteil, ich liebe es die Technik zu Integrieren und mir damit noch mehr Zeit für MICH zu schaffen.

Was es jedoch braucht ist die Erkenntnis, dass wir die Technik zu dominant in unserem Umfeld aufgebaut haben. Es ist wie mit einem Süchtigen, solange die Erkenntnis nicht da ist, geht die Sucht nicht weg.

Ich bin System Administrator und 2001 war ich Leiter der IT in einer mittelständigen Firma. Computer waren 11 Stunden in der Arbeit und vier Stunden zu Hause mein Inhalt. Als ich mit meiner damaligen Frau mit dem Motorrad in Urlaub fuhr, wurde ich auf der Fähre (8 Stunden), von Entzugserscheinungen gepeinigt weil kein Internetzugang und kein Computer auf dem Schiff vorhanden waren. Im Hotel angekommen, war meine erste Frage ob es einen Internetzugang und einen Computer gibt den ich benutzen kann. Ich muss schlimm ausgesehen haben, denn die Managerin hat mir ihren eigenen in der Not angeboten. Da wurde mir Bewusst das es eine Technologie Sucht gibt und ich Süchtig war.

Mit der Erkenntnis kam der Wandel. Ich konnte Abschalten, Wochen ohne Computer sein, lernte die Technik zu integrieren und mich nicht von ihr beherrschen zu lassen. Kein nervöses Zittern in den Fingern mehr und die Augen hörten auf zu suchen.

Die Folgen des Wandels waren, verbesserte Gesundheit, verbesserte Leistungsfähigkeit, verbesserte Wahrnehmung der Umwelt und mehr echte Zeit mit der Familie.

Sich selbst zu finden ist der Schlüssel um mit der Technologie zu Leben.

Sie anzunehmen und in das Leben zu integrieren.

Dabei half mir auch das Reiki. Durch die Einfachheit und Klarheit des Lebensweges des Reiki konnte ich mich vollständig finden.

 

Kann ich mich in der modernen Welt persönlich weiterentwickeln?

Auf jeden Fall. Sogar noch besser als früher, da die moderne Welt uns mehr Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Wir müssen nur lernen sie korrekt zu nutzen.

 

Darf ich die Technologie dieses Zeitalters annehmen?

Auf jeden Fall. Back to the roots, ist wie den Kopf in den Sand stecken. Ein davonlaufen und Verstecken. Die Technologie dieses Zeitalters ist aus unserer Spiritualität heraus entstanden. Nun haben wir die Möglichkeit zu lernen diese in unser Leben aufzunehmen und damit mehr Zeit für unser Selbst zu finden. Warum sollte ich mit Einkaufstaschen beladen in den achten Stock laufen wenn ich den Fahrstuhl nutzen kann?

 

Beherrscht mich die Technologie?

Das ist die Aufgabe der ihr euch selbst zu stellen habt. Fangt an die Technik nicht dominant in eurem Leben erscheinen zu lassen. Besinnt euch auch wieder auf direkte Kommunikation und lernt die Geräte auch mal auszuschalten. Nur weil sie da sind, heißt das nicht, dass sie auch 24 Stunden laufen müssen. Fangt damit an, abends das Smartphone auf Flugmodus zu setzen und gönnt euch eine erreichbarkeitsfreie Nacht. Dann schaltet das Smartphone auch beim Essen auf Flugmodus und esst bewusst, ohne mit anderen zu chatten oder E-mails zu lesen. Es gibt eine Zeit für Euch und eine Zeit für andere. Könnt ihr das mit den Smartphones und Tablets mittags und abends nicht, dann könnt ihr davon ausgehen das euch die Technik beherrscht.

 

Janprem Singh

YinYang

 

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